Steillagen-Weinbau

Wir bewirtschaften ausschließlich Steillagen. Das ist, verbunden mit der ökologischen Wirtschaftsweise, eine Rarität. Wir wollen unsere besten Parzellen separat ernten und ausbauen. Das ist ein sehr kleinteiliges Konzept, das die Besonderheiten der Böden – die von Tonschiefer-Verwitterungen geprägt sind – erhalten und im Wein zum schmecken bringen möchte. Denn schon wenige hundert Meter Unterschied in der Entfernung können erhebliche Abweichungen der Gesteinsbeimischungen mit sich bringen, darunter Bims, Lehmschutt, Ton und Siltstein.

Aus diesem Grund, und weil die gesamte Leutesdorfer Weinbergsgemarkung in der Lage »Leutesdorfer Gartenlay« aufgegegangen ist, bezeichnen wir unsere besten Weine mit den Weinbergsnamen, wie sie im Betrieb gebräuchlich sind, beispielsweise »Steinbruch«, »Kurve« oder »Hinterm Haus«. In gewisser Weise kehren wir damit gedanklich zurück in die Zeit um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert, als es in Leutesdorf noch 75 verschiedene Lagenbezeichnungen gab. Ganz gewiss hatte das seinen Sinn.

 

Unser Lohnunternehmer Stefan Eisel beim Pflanzen junger Spätburgunder-Reben, April 2011.

Unser Lohnunternehmer Stefan Eisel beim Pflanzen junger Spätburgunder-Reben, April 2011.